Lokschuppen: Gehe zurück auf Los?

Zum Aufschubgesuch und der Kooperationsabsicht der Bieter Schneider und Christmann+Pfeifer äußert sich Christoph Ditschler, Stadtverordneter:
„Es ist ja zu begrüßen, dass die beiden Bieter nun kooperieren wollen, aber das gemeinsame Konzept wäre eben auch ein völlig neues Konzept, das erst wieder neu bewertet werden müsste – selbst wenn es sich um einen Mix der vorherigen Konzepte handeln sollte. Es kann nicht sein, dass sich die beiden Bieter bloß durch zwei nun verworfene Konzepte einen Freifahrtschein erworben hätten, um letztlich etwas völlig anderes zu entwickeln. Das gesamte Verfahren sollte also von vorne beginnen und fairer Weise auch wieder für den Lokschuppenverein geöffnet werden, da dieser in der Zwischenzeit ja vielleicht auch sein Konzept weiterentwickelt hat. Wenn schon, dann richtig und rechtssicher, zumal es sich um eine öffentliche Ausschreibung handelt.
Insgesamt droht der Lokschuppen-Verkauf aber zu einer lächerlichen und absurden Posse zu verkommen. Die zeitintensive Arbeit des Auswahlgremiums war wohl leider sinnlos.
Auf jeden Fall muss die Entscheidung vertragt werden – dies hatten wir schon vor Tagen gefordert.“

Dr.Hermann Uchtmann ergänzt:
„Beide Bieter wollen und müssen mit dem Erwerb des Lokschuppens Geld verdienen. Offensichtlich ist ihnen klar geworden, dass ein gemeinsames Vorgehen zielführender ist als eine Konkurrenzsituation. Dem muss die Stadt entgegenwirken, indem sie ihre Interessen sehr viel klarer formuliert als bisher – wie z.B. kein Rücktritt vom Kauf, keine Wohnbebauung, kein Weiterverkauf in den nächsten 20 Jahren. Auf dieser Basis muss dann das Verfahren neu gestartet werden.“