FDP fordert App-Konzept
Stadtallendorf. In ihrem aktuellen Antrag fordern die Freien Demokraten im Stadtparlament den Magistrat auf, bis Februar 2021 ein Konzept für eine Stadt-App vorzulegen. In dieser könnten die Informationsangebote von Stadt und Eigenbetrieben gebündelt werden, wie Tobias Koch für die Fraktion hervorhebt. Der Antrag wurde im Stadtparlament mit den Stimmen von SPD, CDU und Grünen abgelehnt.
„Die Dienstleistungen und Angebote der Stadt sowie unserer Vereine sind vielfältig – doch bei der Kommunikation gibt es noch Luft nach oben.“, erklärt Koch. „Genau hier wollen wir ansetzen: Die städtische Homepage ist zwar eine erste Anlaufstelle, aber eine App würde die bisherigen Maßnahmen noch einmal ganz anders ergänzen und besser organisieren. Mit ihr könnten auch viele behördliche Vorgänge digital erfolgen, zum Beispiel die An- oder Abmeldung von Hunden sowie die Bewerbung für einen Bauplatz. Aber auch unsere Stadtgemeinschaft würde profitieren: Aktuelle Informationen über Veranstaltungen und Aktivitäten von Vereinen ließen sich ebenso auf Kalendern darstellen wie die Termine der Müllabfuhr. Eine integrierte Karte wäre immer zur Hand und könnte auch Informationen über historische Orte enthalten, um diese noch bekannter zu machen.“, fasst der Stadtverordnete zusammen.
„Gerade auch die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig es ist, schnell und einfach mit Bürgern kommunizieren zu können. In solchen Situationen kann digitales Verwaltungshandeln viel Arbeit sparen und eine zentrale Informationsplattform schnell Klarheit für alle schaffen. Aber auch langfristig wäre die Stadtallendorf-App eine sinnvolle und wichtige Investition in die städtische Verwaltung, die dadurch bürgernäher und barrierefreier würde.“, so Koch.
„Wir finden es schade, dass die anderen Fraktionen unserem Antrag nicht gefolgt sind. Die Vorteile einer Stadt-App liegen auf der Hand. Ein solches Projekt muss aber Hand und Fuß haben. Deshalb wollen wir, dass unser Magistrat ein ausgereiftes Konzept vorlegt. Insbesondere soll daraus auch hervorgehen, welche Kosten für Erstellung und dauerhafte Pflege der App anfallen. Dazu gehören auch mögliche Finanzierungsmodelle, etwa im Hinblick auf Kooperationen mit Medienbetrieben oder den städtischen Eigenbetrieben. Die App kann ein wichtiger Baustein für eine digitale Stadtverwaltung sein. Daher ist uns wichtig, keine weitere Zeit zu verlieren: Der Magistrat soll das Konzept Ende Februar dem Stadtparlament zur Entscheidung vorlegen.“, schließt Koch für die FDP-Fraktion.