Freie Demokraten für A49

09.11.2020


Marburg-Cappel. Auf ihrer Kreismitgliederversammlung am vergangenen Samstag
haben die Freien Demokraten Marburg-Biedenkopf nicht nur eine Liste für die im
März 2021 anstehende Wahl des Kreistages bestimmt, sondern auch zum Fertigbau
der Bundesautobahn 49 Stellung genommen. Das Projekt sei für die künftige
Entwicklung ganz Mittelhessens von großer Bedeutung und müsse nun konsequent
umgesetzt werden, wie der Kreisvorsitzende Werner Böhm ausführte.


„Der Lückenschluss, durch den Mittelhessen endlich an die A49 Anbindung findet,
wird von der großen Mehrheit der Menschen vor Ort gewollt. Und das aus guten
Gründen: Durch jahrzehntelange Gespräche, Planungen und auch
Gerichtsentscheidungen wurde ein Kompromiss gewonnen, der ökologische,
verkehrsplanerische und ökonomische Belange gleichermaßen berücksichtigt. Mit
dem Lückenschluss erfolgt nun endlich die überfällige Entlastung vieler Dörfer von
übermäßigen Verkehrsaufkommen. Das ist, neben der Bedeutung für unsere Betriebe,
ein wesentlicher Grund, aus dem wir die Fertigstellung der Bundesautobahn
ausdrücklich befürwortet.“, erklärt Böhm, der von der Versammlung auch auf den
zweiten Platz der Kreistagsliste gewählt wurde.
„In einem demokratischen Rechtsstaat müssen die Beschlüsse parlamentarischer
Gremien und höchstrichterliche Urteile letztlich akzeptiert werden. Protest ist legitim,
muss aber in jedem Fall gewaltfrei erfolgen. Für uns ist klar: Die Baumbesetzer
müssen den Wald vor Beginn der Baumaßnahmen verlassen. Jegliche Eingriffe in den
Straßenverkehr, egal ob durch Seile oder Straßenblockaden, lehnen wir entschieden
ab. Hierbei werden die Leben Unbeteiligter gefährdet – das ist, unabhängig von der
konkreten Haltung zur A49, völlig inakzeptabel und darf kein Mittel politischer
Auseinandersetzung sein. Wir erwarten von den Aktivisten, auf derartige Methoden
zu verzichten.“, so Böhm.


„Daran, dass der Lückenschluss trotz aller Störmanöver soweit fortgeschritten ist,
haben viele Akteure auf unterschiedlichen Ebenen einen großen Anteil. Wir müssten
uns bei ihnen bedanken – stellvertretend für viele seien nur die ehemaligen hessischen
Staatsminister Alfred Schmidt und Dieter Posch genannt. Für ihren Einsatz danken
wir außerdem Sören Bartol, unserem hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir
sowie dem Ministerpräsidenten Volker Bouffier.“, schließt Böhm