Mitgliederbilanz 2017: Freie Demokraten wachsen ungebrochen

04.02.2018

Marburg. Nach dem Wiedereinzug in den Deutschen Bundestag schauen die Freien Demokraten im Landkreis Marburg-Biedenkopf optimistisch in die Zukunft. „Hinter uns liegt ein gutes Jahr, wir haben mehr als 30 neue Mitglieder gewonnen. Das ist ein Wachstum von über 25 Prozent“, zieht der Kreisvorsitzende Jörg Behlen eine Bilanz des vergangenen Jahres. „Was mich besonders freut ist, dass wir nicht nur in Marburg, sondern auch in Stadtallendorf, in Kirchhain und im Hinterland sehr aktive Neumitglieder begrüßen durften.“

Dies sei jedoch nicht nur ein lokaler, sondern ein bundesweiter Effekt. Die FDP werde zunehmend als Partei wahrgenommen, die Chancen für den Einzelnen ermöglichen will und sich gegen dessen Bevormundung durch den Staat wehrt. „Und unsere Standhaftigkeit zahlt sich aus. Nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen hat sich das Wachstum ungebrochen fortgesetzt.“, erläutert Behlen.

Im Landkreis habe es von Bürgern Lob und Kritik für die Koalitions-Entscheidung gegeben. „Wähler, die uns Freie Demokraten als eigenständige Kraft betrachten, konnten das Jamaika-Aus zum großen Teil gut nachvollziehen. Jene, die die Partei eher als Korrektiv für ihre eigentliche Lieblingspartei sehen, übten Kritik“, analysiert Behlen. Für den Kreisvorsitzenden ist auch im Hinblick auf die anstehende Landtagswahl entscheidend, ob mit dem Eintritt der Freien Demokraten in eine Koalition auch eine ausreichende „Dosis Neuanfang“ sichtbar werde. „Wir werden auch vor Ort lieber für unsere Prinzipientreue gescholten denn als Umfallerpartei bezeichnet“, so Behlen weiter.

Der Freidemokrat ist sich sicher, dass nach dem Jamaika-Aus die Zahl der Wähler gestiegen ist, die aufgrund ihrer Überzeugung und nicht aus taktischen Erwägungen heraus FDP wählen. „Daher erhoffen wir uns auch einen weiteren Wachstumsschub im neuen Jahr“. Interessenten an einer Mitgliedschaft seien in den einzelnen Ortsverbänden jederzeit willkommen. „Aber auch wir werden weiterhin aktiv auf die Bürger zugehen und unsere Inhalte in den Vordergrund stellen. Schließlich braucht unser Land eine Kraft, die klar für Ausbau und Modernisierung unserer Infrastruktur steht.“ Im vergangenen Jahr sei dafür eine gute Basis geschaffen worden, führt Behlen aus.