Riedel: Kontaktverfolgung muss digitaler werden!

03.03.2021

Corona-Nachverfolgung muss digitaler werden.
Zettelwirtschaft in der Wirtschaft muss ein Ende haben

“Das Gesundheitsamt muss endlich aus dem Quark kommen. Telefax und Bleistift taugen nicht zu Kontaktverfolgung – wir brauchen einfache, digitale Lösungen. Mit der Luca-App funktioniert das. Die Zettelwirtschaft in der Wirtschaft muss ein Ende haben” so Thomas Alexander Riedel, Platz 1 auf der Kreisliste der Freien Demokraten.

Winand Koch aus Stadtallendorf (Platz 4) führt fort: “Die Zeit des Lockdowns muss genutzt werden, um besser auf die Zeit danach vorbereitet zu sein. Angestellte und Unternehmer brauchen nicht noch einen Lockdown.

„Kontaktverfolgung muss schnell sein, sonst bringt sie nix. Landrätin Fründt und Gesundheitsamtschefin Wollenberg dürfen nicht nur abwarten, sondern müssen voran gehen. In der Pandemie darf der Landkreis nicht immer auf Wiesbaden oder Berlin hören. Wir können auch selbst aktiv werden. Unser Landkreis soll daher digitale Modellregion bei der Nutzung der App „Luca“ werden. Damit könnten wir im Landkreis das Gesundheitsamt, Pflegeheime, Gastronomen und Hoteliers von der Zettelwirtschaft entlasten.“

Einen ersten Testversuch mit der App hat es bereits Anfang Januar in Jena gegeben. Riedel schlägt vor, auch im Landkreis einen ersten Test z.B. mit einer Pflegeeinrichtung zu starten. Daneben sollten weitere Pflegeeinrichtungen, Hotels und Gastronomen, denkbar auch für größere Sportvereine.

Die Benutzung der App ist sehr einfach. Jeder, der die kostenlose App lädt, erhält über einen sogenannten QR-Code einen virtuellen Schlüssel auf sein Smartphone. Der Nutzer der Luca-App übergibt der Rezeption des Pflegeheims, Hotels oder Gastronomen seinen virtuellen Schlüssel „wie in einer Box“. Auf diese Daten hat jedoch nur das Gesundheitsamt im Fall einer Positiv-Testung Zugriff.

Sollte eine Infektion mit dem Corona-Virus gemeldet werden, kann der Nutzer seinen QR-Code für das Gesundheitsamt freigegeben. Dieses hat dann die Möglichkeit nachzuvollziehen, wo sich der Nutzer in den vergangenen 14 Tagen aufgehalten hat und kann die Betreiber von Pflegeheimen, Restaurants oder Organisatoren von Veranstaltungen diesbezüglich informieren. Diese geben dann weitere mit der App vorgenommene Check-In`s anonym an das Gesundheitsamt, das wiederum betroffene Nutzer informieren kann.

„Jede Chance die Pandemie schneller einzudämmen wollen wir nutzen,“ erklären Thomas Riedel und Winand Koch übereinstimmend.