Rückabwicklung des Verkehrsversuchs

Zum Vorschlag der CDU, den Bahnhofsvorplatz teilweise zu öffnen und den Verkehrsversuch teilweise rückgängig zu machen, äußert sich Fraktionsvorsitzender Christoph Ditschler:
„Die Rückabwicklung des Verkehrsversuchs ist unsere alte Forderung. Unser Antrag zur vollständigen Rückabwicklung des gescheiterten Verkehrsversuchs, unter dem seither täglich die Nordstadt leiden muss, wurde Anfang 2017 allerdings auch von der CDU abgelehnt! Ich kann mich noch gut an die CDU-Verkehrsexperten Hahn und Brunnet erinnern, die explizit jede Veränderung am Bahnhofsvorplatz ablehnten. Entweder leidet die CDU Marburg unter politischer Vergesslichkeit oder man nimmt keine Rücksicht mehr auf OB Dr. Spies und seine trudelnde SPD. Ein Umdenken begrüßen wir, aber man braucht eine vollständige Rückabwicklung, keine Teillösung. Die Menschen haben lange genug im politisch gewollten Stau gestanden.“

Hanke Bokelmann ergänzt:
„Die CDU vermischt hier allerdings zwei völlig verschiedene Dinge: Den Bahnhofsvorplatz und den missratenen Verkehrsversuch. Das Problem ist das Nadelöhr Bahnhofstraße/Rosenstraße. So lange hier keine zweite Spur stadteinwärts wieder entsteht, braucht es keine Änderungen am Bahnhofsvorplatz. Was haben die Autofahrer davon, wenn Sie eine halbe Minute früher im Stau stehen? Dazu ist der Bahnhofsvorplatz durch seinen Umbauten für durchfließenden PKW-Verkehr baulich gänzlich ungeeignet und würde viele Fußgänger und Radfahrer einschränken.“