Weiterbau der A 49
Marburg. Mit der Rücknahme der Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss der A49 im Teilabschnitt zwischen Stadtallendorf und Gemünden/Felda ist eine wichtige Hürde für die Fertigstellung der Autobahn genommen worden. Die Freien Demokraten Marburg-Biedenkopf begrüßen die Entscheidung als bedeutenden Schritt hin zu einer besseren infrastrukturellen Anbindung der Region.
„Wir setzen uns schon lange für einen zügigen Weiterbau der A49 ein – es ist schön zu sehen, dass es nun endlich voran geht.“, so Jörg Behlen, Kreisvorsitzender der Freidemokraten. „Der Lückenschluss zwischen Gemünden und Stadtallendorf ist ein wichtiges Signal nicht nur für unseren Landkreis, sondern für ganz Mittelhessen und darüber hinaus. Die Anbindung an Kassel ist infrastrukturell erforderlich und wird sich positiv auf die Wirtschaft vor Ort auswirken. Die Landesregierung muss dem Fernstraßenbau aber auch in Zukunft finanziell größere Priorität einräumen – und vor allem einen entsprechend klaren politischen Willen zeigen.“, mahnt Behlen.
Zuvor hatte sich schon Jürgen Lenders, Verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, ähnlich geäußert und betont: „Der Bund hat die Finanzierung bereits fest zugesagt. Nun hängt es leider immer noch an einer zügigen Vergabe des Auftrages. Es kann nicht sein, dass sich die Vergabe und Prüfung der Angebote über Jahre hinzieht. Wenn frühestens 2020 mit einem Baubeginn zu rechnen ist, obwohl das Geld bereit steht und das Baurecht vorliegt, stimmen die Abläufe nicht.“ Die hessischen Freien Demokraten hätten schon in Regierungsverantwortung für einen schnellen Weiterbau der Autobahn gestanden: „Zur Wahrheit gehört auch, dass ohne den energischen Einsatz des früheren FDP-Verkehrsministers Dieter Posch die A49 nicht soweit wäre, wie sie heute ist. Er hatte gegen viele Widerstände die Teilfinanzierung des gegenwärtig gebauten Abschnitts Neuental bis Schwalmstadt beim Bund erreicht. Beim Spatenstich 2011 höhnten Grüne und Linke noch, dass niemals eine vollständige Finanzierung erreicht werden könne. Der grüne Landtagsabgeordnete Frank-Peter Kaufmann sprach damals von einem ‚Stich in das Herz der Schwälmer Heimat‘. Heute freut sich das grün geführte Verkehrsministerium, dass nun endlich der Weg für die Vollendung der A49 frei ist, dafür hat aber Herr Al-Wazir am wenigsten getan.“