Mobilitätskonzept für ganz Marburg-Biedenkopf – Kein Marburger Alleingang
In Folge des Bürgerentscheids zum Mobilitätskonzept „MoVe35“ für Marburg fordern die Freien Demokraten Marburg-Biedenkopf eine Überarbeitung des Konzeptes und eine umfassende Einbeziehung aller umliegenden Gemeinden und des Landkreises.
Die Stadt Marburg muss ihrer Aufgabe und Funktion als “Oberzentrum” gerecht werden, in dem sie für alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises erreichbar bleibt. In dem Konzept “MoVe35” waren so weitreichende Entscheidungen geplant, dass dies nie ohne die Beteiligung des Landkreises hätte beraten werden dürfen.
Ein solches Mobilitätskonzept muss alle Verkehrsteilnehmer gleichsam berücksichtigen, anstatt sie gegeneinander auszuspielen.
Das pauschale Ziel der Halbierung des Autoverkehrs in Marburg lehnen wir Freien Demokraten ab!
Darüber hinaus fordern wir nicht nur den Magistrat der Universitätsstadt Marburg auf Gespräche mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, sondern auch eine Bürgerbeteiligung – insbesondere auch in den umliegenden Kommunen – auf die Tagesordnung zu nehmen. Diese sind unmittelbar von möglichen verkehrspolitischen Maßnahmen Marburgs betroffen und sollten demnach Teil eines umfassenden Dialogs sein.
All diese Überlegungen können sich schlussendlich erst an den Beratungsprozess der Fraktionen der Marburger Stadtverordnetenversammlung anschließen. Die CDU/FDP/BfM Fraktion hat nach dem Mehrheitsvotum für “NEIN” beim Bürgerentscheid am 9. Juni 2024 bereits verantwortungsbewusst zu einem solchen Gespräch eingeladen.
Antragsteller: Lisa Deißler, Tom Kewald, Christoph Ditschler, Michael Selinka, Dr. Gisela Babel