Bildung CDU/FDP-Fraktion in Marburg

Paukenschlag im bürgerlichen Lager.

Marburg. Die Marburger CDU und die FDP arbeiten zukünftig zusammen. Im Stadtparlament bilden sie ab sofort eine Fraktion. Das besiegelten beide Parteien heute Abend bei einer gemeinsamen Fraktionssitzung in Elnhausen. Nach mehreren Gesprächen der Fraktionsspitzen – Jens Seipp und Dirk Bamberger für die CDU sowie Michael Selinka, Christoph Ditschler und Lisa Freitag für die FDP – einigte man sich auf die Zusammenarbeit. „Und zwar unabhängig von einer möglichen Regierungsbeteiligung“, betont Dirk Bamberger, Vorsitzender der Marburger CDU. „Uns eint das Bestreben, bürgerliche Positionen in der Marburger Stadtpolitik eine möglichst kraftvolle Stimme zu geben – in guten (Regierungs-)Zeiten wie in schlechten (Oppositions-)Zeiten“, ergänzt er noch.  

Michael Selinka, sein Mitbewerber bei der Oberbürgermeisterwahl und gleichzeitiger Listenführer der FDP, ist sich sicher: „Mit einer gemeinsamen Fraktion können wir gemeinsam mehr für Marburg bewegen. Wir sind uns mit großem Respekt, in großer Ehrlichkeit und auf Augenhöhe begegnet.“ Nach intensiven und konstruktiven Gesprächen haben beide Parteien mit einstimmigen Beschlüssen die Zusammenarbeit besiegelt. Michael Selinka sagt: „Ich freue mich auf unsere zukünftige Arbeit, da ich die beteiligten Personen nicht nur fachlich, sondern auch persönlich sehr schätze.“ Das sehen auch die zukünftige Stadtverordnete Lisa Freitag und FDP-Parteichef Christoph Ditschler so. „Das wird eine gute Zusammenarbeit des bürgerlichen Lagers“, so letzterer und die Frau in der Runde ergänzt: „In der gemeinsamen Fraktion können wir unsere Arbeit insbesondere für die Digitalisierung der Schulen in Marburg fortsetzen und sichtbar machen.“  

CDU-Fraktionsvorsitzender Jens Seipp sieht auch positiv in Zukunft. „Die Gespräche waren inhaltlich und auch atmosphärisch absolut nach meinem Geschmack. Das verspricht wirklich eine gute Zusammenarbeit zu werden, auf die ich sehr gespannt bin. Denn für Marburg ist es wichtig, dass das bürgerliche Lager vereint ans Werk geht, um die Stadt fit für die Zukunft zu machen.“